Finowkanal

Wo Wasser Industriegeschichte erzählt
Vergleichsweise kurz, aber idyllisch schön führt der Finowkanal 42 Kilometer durch das Barnimer Land – vom Langen Trödel bei Liebenwalde bis zur Alten Oder bei Hohensaaten. Zwei ingenieurtechnische Meisterleistungen, das alte Schiffshebewerk von 1934 und das im Bau befindliche neue lohnen dort das Anhalten.
Das Wasser des Finowkanals erzählt Industriegeschichte. Die bereits 1605 in Angriff genommene historische Wasserstraße verfiel im Chaos des 30jährigen Krieges. Wiederbelebt und ausgebaut ab 1743 durch Erlass Friedrich II. trug der Gütertransport übers Wasser zur Entwicklung des „Märkischen Wuppertals“ im Finowtal bei. Spuren sind bis heute nachzuverfolgen, auch wenn nach 1914 der Kanal durch die Oder-Havel-Wasserstraße an Bedeutung verlor und der Wirtschaftsverkehr 1972 ganz eingestellt wurde.
Dreizehn historische handbetriebene Schleusen sind auf dem Kanal mit einem Gefälle von insgesamt 36 Metern zu passieren. Paddeln, Rudern, Kanufahren oder mit einem Floß gemächlich dahintreiben, all das ist auf dem seit Ende der 90er Jahre für den Tourismus erschlossenen und samt Infrastruktur mit beträchtlichen finanziellen Mitteln sanierten Finowkanal möglich. Mit etwas Glück beobachtet man am Ufer geschützte Tiere wie Eisvogel oder Biber.
Seit 2011 können Wasserwanderer direkt vom Finowkanal aus den märchenhaften Werbellinsee erreichen. Vor der Schleuse Ruhlsdorf ging die neu gebaute Anbindung in Betrieb. Der Werbellinkanal verlängerte sich um weitere 3 km und schlängelt sich nun idyllisch durch die Landschaft. Die zwei Selbstbedienungsschleusen Rosenbeck und Eichhorst laufen an den Sommerwochenenden auf Hochtouren – es sollte ein wenig mehr Zeit eingeplant werden.
(Text Bettina Erdmann)
Die aktuellen Schleusenzeiten für die Saison 2022 finden Sie hier.
Erleben Sie spannende Industriegeschichte entlang des Finowkanals mit seinen 12 Staustufen.
Den neuen Imagefilm zum Finowkanal
"Die Region Finowkanal vom Wasser aus erleben!" er gibt es hier.

Erfahren Sie mehr zum Finowkanal und seiner Umgebung u.a. unter:
www.finowkanal.info
www.unser-finowkanal.eu
Finowfurt

Der Originalstandort eines ehemaligen sowjetischen Militärflugplatzes beherbergt heute die größte Luftfahrthistorische Sammlung ihrer Art in den neuen Bundesländern. Die Museumsarbeit in Finowfurt veranschaulicht die Flugplatzgeschichte selbst, die Militär-Luftfahrt der früheren Ostblockstaaten in den Jahren 1945 bis 1994 und die DDR-Luftfahrt.
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Eberswalde

Der Kanuverleih im Herzen von Eberswalde.
Die Ausleihstation befindet sich in der Bergerstraße 99 (Parkplatz, in der Nähe vom Restaurant "Haus am Finowkanal") und bietet während den Schleusenöffnungszeiten die Möglichkeit des Verleihs von Kajaks mit Doppelpaddel und Canadier mit Stechpaddel als Zwei- und Mehrsitzer. Indianertours vermietet Kanus für Stunden-, Halbtagsfahrten sowie für Tages- und Mehrtagestouren.
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Niederfinow

Das Schiffshebewerk Niederfinow ist das älteste der heute in Deutschland im Betrieb genommenen Hebewerke. Im Hinblick auf die Besucherzahlen ist es zudem die unangefochtene Nummer eins. Vermutlich ist es die gelungene Einigkeit von Technik, Landschaft, Mensch & Wasser, die jährlich hunderttausende von Besuchern in ihren Bann zieht.
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Kanu ist der Sammelbegriff für Kajaks, Paddelboote mit Doppelpaddel als Ein- und Zweisitzer, und Canadier, mit Stechpaddel als Zwei- und Mehrsitzer. Der Campingplatz in Niederfinow vermietet Kanus für Stunden-, Tages- und Mehrtagestouren. Das Kanu-Revier der Wassertourismusexperten erstreckt sich vom Werbellinsee bis zu den Fließen des Oderbruchs und der Oder. Der Triangel Campingplatz in Niederfinow steht im Barnimer Land für Camping und Touristik per Kanu, Rad und zu Fuß.
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Entlang des Finowkanals

Nach der Eröffnung des wirtschaftlich effektiveren Oder-Havel-Kanal im Jahre 1914 verlor der Finowkanal an Bedeutung und diente lange Zeit lediglich zur Regulierung des Wasserhaushaltes. Ende des 20. Jahrhunderts wurde die idyllische Wasserstraße für den Tourismus wieder entdeckt. Mit seinen 12 hanbetriebenen Schleusen, der üppigen Natur, Ruhe und Beschaulichkeit lockt der Finowkanal immer mehr Wassersportler an.
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